14.5.06

Gott unser Versorger in unserer Not

Gott unser Versorger in unserer Not

Disclaimer: Die Unterlagen wurden mit besten Willen, Wissen & Gewissen erstellt um eine bestimmte Kernbotschaft herauszuarbeiten. Verwendete Texte & Stellen können hier daher nicht in ihrer vollkommenen geistlichen Ganzheit dargestellt werden. Die Unterlagen können zu Vorbereitung eines zielgerichteten Gesprächs dienen – es obliegt dann jedem Benutzer sie auf Richtigkeit & Wahrheit zu überprüfen. G. Hoppe

Einstieg:

Denkt an eine notvolle oder leidvolle Situation in eurem Leben?

ü Kurze Pause

ü Wie bin ich damit umgegangen?

ü Gab es eine Lösung für mich?

ü Was für Auswirkung kann Leid in meinem Leben haben?

v Vereinsamung

v Schmerzen

v Verletzung

v Verbitterung

ü Eigenes Beispiel erzählen

Thema heute: Gott unser Versorger in unserer Not

1. Geschichte erzählen:

ü Elimelech und Noomi

ü Hungersnot

ü Verlassen ihre Heimat

ü Leben als Fremdlinge im Land Moab

ü Die Moabiter waren ein heidnisches Volk

ü

a) Frage: Wie geht es einem Flüchtling in einem anderen Land?

ü Vielleicht sprechen sie eine andere Sprache

ü Sie haben andere Götter

ü Haben keinen Landbesitz der ihnen gehört.

ü Früher war Moab gegenüber Israel feindlich gesinnt Sie ist in ein heidnisches Land ausgewandert. Das Land Moab hat schon einmal jüdische Flüchtlinge abgewehrt – aus Angst vor Überfremdung und aus Sorge, die fremden Hungerleider würden ihnen alles wegessen und wegnehmen, damals als Israel aus Ägypten aus der Sklaverei geflohen war und durch das Land der Moabiter musste. Aber sie dürfen bleiben.

ü Kinder wachsen in einem fremden Land unter anderen Götter auf.

b) Geschichte weitererzählen:

ü Der Mann stirbt

b) Was bedeutete es damals für die Frau, wenn der Mann stirbt?

ü Schmerz, Verlust, allein gelassen in einem fremden Land

ü Eventuell sprechen die Moabiter nicht die gleiche Sprache

ü Der Versorger fällt weg

ü Die Erblinie ist eventuell unterbrochen, wenn keine Kinder da waren

ü Eventuell kam es zu sexuellen Übergriffen vgl: Ruth 2:9b

ü Die Bibel regelte ganz klar die Linie für die zurückgelassene Frau

c) Die Geschichte weiter frei erzählen:

ü Die Söhne nehmen sich jeweils eine Frau Ruth und Orpas. Es waren moabitische Frauen

ü Nach 10 Jahren sterben auch die beiden Söhne

ü Inzwischen hat sich die wirtschaftliche Lage in Juda gebessert

ü Der Herr hat dem Land Brot gegeben

ü Sie zieht mit ihren Schwiegertöchtern aus

ü Sie will nach Juda zurück kehren

d) Eine Frau die ihre Söhne und ihren Mann verloren hat, geht nun wieder zurück in ihr Land.

* Was schlägt sie ihren den Schwiegertöchtern vor?

v Sie geht in ihr Land zurück, die Schwiegertöchter sind aus Moab

v Gemeinsam überlegen lassen

v Lesen Ruth Kapitel 1:11-18

ü Unterwegs spricht sie: Geht hin, eine jede ins Haus ihrer Mutter!

ü Der Herr tue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Toten und an mir getan habt.

ü Der Herr gebe euch, dass ihr Ruhe findet, eine jede in ihres Mannes Haus!

ü Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten.

ü Aber Noomi sprach: Kehrt um meine Töchter!

ü Warum wollt ihr mit mir gehen? Wie kann ich noch einmal Kinder gebären, die eure Männer werden können.

ü Ich bin zu alt. Auch, wenn ich heute noch Hoffnung hätte, wollt ihr euch so lange einschließen bis sie groß sind. Nicht doch meine Töchter

In Israel war es Brauch, dass der Bruder von dem verstorbenen Manne die kinderlose Witwe heiratet. Der erste Sohn gilt als Sohn des Verstorbenen, damit dessen Erblinie nicht erlischt und sein Name nicht in Vergessenheit gerät. Der Rechtsbrauch der Lösung räumt nahen Verwandten im Falle einer Verschuldung das Vorkaufsrecht und Vorkaufspflicht ein. Das Land bleibt in der Sippe und die Versorgung der verarmten Familie gesichert

Ruth 3:1 Ruhe schaffen, einen Mann sorgen, dass es ihr gut gehe. Mit Ruhe ist hier der Ruheplatz gemeint.

* Wie reagiert Orpas und wie reagiert Ruth?

v Orpas bleibt im Land, bei ihrem Gott

v Ruth : Wo ich hin gehe, da will ich auch hingehen, wo du bleibst, da bleibe ich auch

v Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.

v Ruth sagte: Dringe nicht in mich, dich zu verlassen von dir weg umzukehren! Denn wohin du gehst, will ich gehen und wo du bleibst, da bleibe ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich begraben werden. Der Herr tue mir dies oder das nur der Tod wird mich und dich scheiden. Vers 16 – 17

2. Die Bitterkeit der Schwiegermutter und ihre falsche Sichtweise

a) Wie reagiert die Schwiegermutter auf die eingetreten Ereignisse?

ü Mein Los ist zu bitter für euch, denn des Herrn Hand ist gegen mich gewesen V: 13 b

ü V 20 Nennt mich nicht Noomi (Die Liebliche), sondern Mara (die Bittere)

b) Ist die Schwiegermutter leer nach Hause gekommen?

ü Ja und nein.

ü Einerseits hat sie ihre Söhne verloren und ihren Mann, aber sie hat Ruth, die sich um sie kümmert uns sie versorgt: Vgl: 2:11-12

ü Orpa: heißt die Rücken Kehrende und die „Zurückkehrende“ Sie kehrt zurück zu den Göttern in Moab.

ü Was ist mit Ruth?

ü Ruth kehrt zu dem Gott Israel und bindet sich an das Volk Israel Vers 16

ü Ruth sagt nicht einfach: Ich komme mit dir, sondern ….

ü Sie nimmt den Gott von Noomi an : Der Herr, den Gott Israels…

ü Sie verlässt ihr Land, um eine Fremde in einem anderen Land zu sein

ü Sie identifiziert sich mit dem Volk von Noomi, also den Juden

ü

ü Anhängen V 14 ist die Beziehung des Mannes zu seiner Frau, derentwegen er den Vater und Mutter verlässt. Teile des Bekenntnisses von Ruth: „Denn wo auch immer du hingehst, dahin gehe ich:….. Nur der Tod wird scheiden zwischen dir und mir) Ebimelech: Melech bedeutet König bezogen auf den Gott Moloch. Zum Dienst an diesem Gott gehörte das Verbrennen von Kindern durch die Kanaaniter, welches in Israel verboten war. Moloch, wahrscheinlich lag in dem Leben Ebimelech Götzendienst vor. Die Namen der beiden Söhne deuten den Götzendienst an, die Krankheit und Schwindsüchtigkeit aufzeigen. Machlon bedeutet Krankheit und Kiljon der Schwindsüchtige. Vielleicht hat Noomi einfach auch den falschen Mann geheiratet.

3. Wir wollen sehen, wie Gott die Not Noomis und Ruths im Laufe der Geschichte verändert und lesen Kapitel 2.

Kapitel 2/Kurzzusammenfassung

Ruth geht liest Ähren auf

Boas sieht sie

Sagt den Knechten, dass sie sie nicht antasten dürfen – Bewahrung

Darf Wasser trinken.

Boas segnet sie

Gott soll ihr alles vergelten, was er an Noomi getan hat Segen

Sie habe Zuflucht bei Gott gesucht Bergen ist der charakteristische Ausdruck des AT für das Wort Glaube und Glauben im NI. Es kommt im AT 152 vor; es werden die hebräischen Worten wiedergegeben die bedeuten: Zuflucht nehmen, sich abwälzen, verlassen auf etwas, warten auf.

Er tröstet sie.

Er gibt ihr zu essen.

Darf zwischen den Garben auf lesen.

Aus den Bündeln Ähren liegen lassen.

Soll mit den Mägden hinausziehen

Darf bis zum Ende der Ernte bleiben

a) Wie geht Boas mit Ruth um?

ü Er achtet sie

ü Er sieht sie

ü Er segnet sie

ü Er tröstet sie

ü Er hat ihre Not gesehen

ü Er hat im Verborgenen gesehen.

ü Er gibt ihr zu essen und zu trinken

ü Er gibt ihr Gemeinschaft mit den anderen Mägden

ü Er schütz sie, dass niemand sie belästigen darf.

ü Er gibt ihr Perspektive

b) Welche Eigenschaften zeigt Ruth:

ü Selbstlose Fürsorge für Noomi – Dienst

ü Treue,

ü Fleiß,

ü Gehorsam,

c) Gott versorgt:

im ersten Kapitel haben wir gesehen, dass Ruth mit Noomi nach Israel geht. Noomi ist also nicht alleine.

In diesem Kapitel sehen wir noch genauer wie Gott sie versorgt:

Wie versorgt Gott sie und durch wen? Zusammenfassung:

ü Ist des Herrn Hand wirklich gegen Noomi gewesen?

ü Nein, er hat sie versorgt mit mit einer Schwiegertochter die sich um sie gekümmert hat Vers 11.

ü Ruth kümmert sich um sie in Bethlehem sie arbeitet, während Noomi wahrscheinlich zu alt war zum arbeiten.

ü Sie versorgt sie.

ü Ruth erfährt die wunderbare Versorgung Gottes. Sie ist eine Fremde. Im 2. Buch Mose heißt es: du sollt den Fremdling nicht unterdrücken.

ü Im 3. Buch Mose: Du sollst den Fremdling lieben wie dich selbst. Und das hatte ganz praktische Konsequenzen: Wenn du dein Land aberntest, sollst du nicht alles bis an die Ecken deines Feldes abschneiden, sondern die armen und Fremdlinge sollen Nachlese halten.

4. Lesen wir Kapitel 3 Gott bereitet die langfristige Versorgung Noomis und Ruths vor (durch Ruths Gehorsam)

Was macht Ruth:

ü Sie ist gehorsam

ü Sie salbt sich kleidet sich

ü Befolgt die Schritte ihrer Schwiegermutter

ü Boas ist guter Dinge

ü Ruth legt sich zu seinen Füßen

ü Vers 3:9

ü Der Saum deines Gewandet über sie legen, bedeutet den Hochzeitsbrauch, heißt von Ruts Seite heirate mich.

ü Der Löser: siehe oben.

ü Dies ist der Weg in den Sitten der Zeit gewesen, einen nahen Verwandten wissen zu lasse, dass er nicht nur das Recht habe, sondern dass er auch dazu verpflichtet sei, die gesetzlichen Schritte zu unternehmen, die notwendig seien, um seiner Verantwortung nachzukommen. Dass Ruts Vorgehen über jeden Vorwurf erhaben war, wird dadurch klar dasss Boas sie annahm und beschütze, auch durch die stillschweigende Anerkennung ihres Handelns, die eine Wertschätzung ihres Charakters einschließt.

ü Sie bleibt.

ü Er gibt ihr zu Essen mit für ihre Schwiegermutter

Kapitel 4: Boas heiratet Ruth und ein Obed wird geboren

ü Wir fassen das Kapitel 4 zusammen:

ü Boas und der Löser

ü 10 Männer von der Stadt der Ältesten, als Zeugen

ü Noomi verkauft das Feldstück an nahe Verwandte, dass es in der Familie bleibt

ü Er will es lösen, da Boas er nach ihm kommt.

ü Moabiterin muss von ihm geheiratet werden

ü Der Löser möchte das nicht.

ü Lea und Rahel gingen die zwölf Stämme Israels hervor.

ü Von Boas und Ruth ging ihr Sohn Obed hervor, was Diener heißt. Diese Linie kann bis David verfolgt werden. Somit bis hin zu Jesus.

ü Ruth ist im Geschlechtsregister 1. Matthäusevangelium augeführt.

ü Ruth die Moabiterin, die an den Gott Israel glaubte und die Segenslinie fortsetzte bis hin zu Jesus.

Abschluss

5. Wie hat Gott Noomi in ihrer Not versorgt:

ü Fremdling

ü Mann stirbt

ü Söhne sterben

ü Freundin Ruth geht mit ihr

ü Ruth kümmert sich um Noomi, versorgt sie

ü Ruth ist Noomi gehorsam

ü Ruth legt sich zu den Füßen Boas

ü Boas löst sie aus, Boas heiratet sie

ü Noomis Land bleibt in der Familie

ü Ruth bekommt Obed der Fortbestand bleibt gesichert, sowie die Versorgung der Familie, sozusagen die Altersversorgung von Noomi

ü Die anderen Frauen preisen den Herr, der ihre Situation verwandelt hat

ü Ruth hat einen Mann, sie hat nun nach Aussagen Noomis Ruhe gefunden

ü Gott hat sie mit einem Sohn gesegnet

ü Sie setzt die Segenslinie fort bis hin zu Jesus