2.8.06

Gott vertraut uns!

Gott vertraut uns!

Disclaimer: Die Unterlagen wurden mit besten Willen, Wissen & Gewissen erstellt um eine bestimmte Kernbotschaft herauszuarbeiten. Verwendete Texte & Stellen können hier daher nicht in ihrer vollkommenen geistlichen Ganzheit dargestellt werden. Die Unterlagen können zu Vorbereitung eines zielgerichteten Gesprächs dienen – es obliegt dann jedem Benutzer sie auf Richtigkeit & Wahrheit zu überprüfen. G. Hoppe


Einstiegsfragen:

  • Haben wir einen guten Chef?
  • Was macht einen guten Chef aus (beispielhafte Antworten: Ein Chef hört zu, er weiss, worum er sich kümmern sollte; Ist kompetent im Überblick; gerechtes & konsequentes Handeln)[Antwort hängt auch von unserem Arbeitsstil ab]?
  • Was reden wir über unseren Chef; nehmen wir ihn ernst?
  • Was denken wir übern unseren Chef?

Text Johannes 19, 6-16 [11]:

1) Wer ist hier der Chef i.e. wer hat Gewalt über wen?

Notiz: Die Juden über Pilatus & Pilatus über Jesus

2) Wenn wir uns vorstellen, Pilatus würde vor dem Gott im Himmel stehen, was würde Gott zum Urteil des Pilatus sagen? Wegen was würde er angeklagt werden?

Notiz: Ich glaube, nicht wegen des Todesurteils, sondern wegen seiner Gleichgültigkeit richtig Nachzuforschen, seiner Gleichgültigkeit gegenüber menschlichen Lebens und seiner Machtsucht (i.e. die Sicherung seiner Macht über das Recht zu stellen)

3) Von wem hat Pilatus die Macht über Jesus bekommen?

Notiz: Von oben –also von Gott (laut Jesus).

4) Wie kann es sein, dass Gott Pilatus die Macht über Jesus gibt?

Notiz: Gott liebt Ordnung/en (seht z.B. die Schöpfungsgeschichte & dessen Ergebnis). Gott hat Ordnungen geschaffen (manche davon sind in der Bibel, manche werden durch Menschen erstellt (Gesetzt). Sie sollen uns dienen ein „vernünftiges“ Leben zu führen. Und Gott hat Menschen eingesetzt über diese Ordnungen zu herrschen. Diese Menschen werden daran gemessen, wie sie die Ordnungen Gottes in Recht umgesetzt haben (deswegen sagt Jesus, dass der Verräter eine Größere Schuld tragen wird als Pilatus)

Text Römer 13, 1-7 [dieser Text soll die Fragen 3&4 untermauern) i.e.

Notiz: Obrigkeit ist von oben eingesetzt; wir sollen uns ihr unterordnen, sie dient uns zum besten (v.4)

Folgende Fragen sind während des Gesprächs aufgekommen:

5) Was bedeutet „Obrigkeit“? Warum hat Gott sie gemacht?

6) Was sagt der o.g. Vers über meinen Chef – ist der „Obrigkeit“?

7) Müssen wir jeder Obrigkeit folgen ? Wie weit? Wem müssen wir mehr gehorchen, der Obrigkeit oder Gott?

8) Wer hat die Aufgabe das unrecht zu richten?

Notiz: Die Obrigkeit ! Die Aufgabe das Unrecht zu richten, liegt also u.a. hier und nicht unbedingt bei Gott (siehe auch 1 Petr. 2,13). Was hier nicht gerichtet wird z.B. weil es im Verborgenen geschehen ist, wird Gott richten (Prediger 12,14) inkl. die Obrigkeit – sie wird sich vor Gott für ihr handeln rechtfertigen müssen (siehe Anmerkungen)

Anmerkung

· Die Obrigkeit ist letztlich Gott gegenüber verantwortlich. Die Bibel sagt in 5. Mose 17, 18-19 „Wenn er auf dem Thron seines Königreichs sitzt, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes nach dem Buche schreiben lassen, das bei den Priestern, den Leviten, ist. Dieses soll immer bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er lerne, dem Herrn, seinem Gott, Ehrfurcht zu erweisen und alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen zu halten und zu befolgen“

· Diejenigen, die sich in Stellungen der Autorität befinden, sind dafür verantwortlich gute Richter und Aufseher einzusetzen. Die Bibel sagt in 5. Mose 16, 18-19 „Richter und Aufseher sollst du dir in allen deinen Ortschaften einsetzen, die dir der Herr, dein Gott, für deine Stämme gibt, damit sie das Volk mit gerechtem Gericht richten. Du darfst das Recht nicht beugen, darfst auch die Person nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk annehmen, denn das Geschenk blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte derer, die Recht haben.“

9) Was sagen die beiden Bibelstellen über Gott & sein Verhältnis zur von ihm eingesetzten Obrigkeit aus?

Notiz: Gott vertraut der Obrigkeit, dass Sie seinen Ordnungen nach Handeln (manchen hat er auch die Ordnungen ins Herz gegeben (Römer 2,15))

Anmerkung

Wie kommt es, dass es so viele Obrigkeiten gibt, die ganz klar nicht in Gottes Art & Weise agieren?

    • Jeder Mensch hat weiterhin eine freie Willensentscheidung; bei jeder Entscheidung kann mich entscheiden, ob ich Gott oder dem Feind recht geben möchte – damit bestimme ich in kleinen Schritten meine endgültige Richtung und Ziel. Wenn Gotte jeden Schritt vorausgeplant hätte, dann hätte der Mensch keine eigene, freie Entscheidung mehr. So kann es also sein, das Leiter/Obrigkeiten „fallen“ i.e. zur anderen Seite wechseln. Wenn sie dann wieder Leute ihrer Art einstellen („gleich & gleich gesellt sich gern“), drehen später ganze Organisationen/Firmen in die eine Richtung (Bsp GH: Corporate Com.)…

Oder anders gefragt:

      • Hat jeder von diesem Menschen eine Beziehung zu Gott? Nein.
      • Sucht Gott eine Beziehung zu diesen Menschen? Ja
      • Warum gibt Gott Menschen, die ihn nicht kennen Verantwortung bzw. was ist die Vorraussetzung für Verantwortung? Weil sie begabt sind/Begabung haben
      • Wie kann Gott Menschen, die ihn nicht kennen Verantwortung geben? Sie Bekommen ihren Gaben entsprechen, weil er ihnen vertraut!

10) Kann vertrauen auch enttäuscht werden? Kann auch das Vertrauen, dass Gott in uns setzt enttäuscht werden?

Notiz: Ja, denn sonst wäre es ja nicht „Vertrauen“. Wir sind frei in unserer Willensentscheidung – das ist Gott das wichtigste & er geht damit immer ein Risiko ein. Sie z.B. Saul (1 Samuel 9 - auf drängen des Volkes setzt Gott einen König ein - 1 Samuel 15, 2 „er ist stattlich & schön“; V16 der soll das Volk befreien vs. 1 Samuel 15 1-30).

11) Warum gibt Gott den Menschen eigentlich Verantwortung?

Notiz: weil sie begabt sind!

12) Was hat das alles mit uns zu tun – wir sind doch keine Chefs (oder noch nicht)? (Antwort kommt über die nächsten Fragen)

Text Mt 25,14-30 – das Gleichnis von den Talenten

13) Wer ist hier das Größte Risiko eingegangen? Knecht 1, 2, 3 oder der Besitzer?

Notiz: Der Besitzer, denn er hätte auch alles verlieren können!

14) Wer vertraut am meisten? Knecht 1, 2, 3 oder der Besitzer?

Notiz: der Besitzer…

15) Was hat das alles mit uns zu tun?

Notiz: Gott vertraut uns entsprechend unseren Begabungen etwas an.

16) Was sind diese „Talente“ in meinem Leben.

Notiz: z.B. Intelligenz, Geld, Zeit, geistliche Gaben, Kinder, Kraft, die Schöpfung

Zusammenfassung

So, wie die Chefs Verantwortung (siehe am Anfang) haben & sich vor Gott rechtfertigen müssen, so wird uns das auch gehen. Mit dem Vertrauen, dass Gott in uns gesetzt hat, ist er ein Risiko eingegangen. Setzen wir das was er uns anvertraut hat (diese Talente) richtig ein/machen wir daraus das (in seinem Sinne) richtige?

Anmerkung

  • Jesus beurteilt uns bzw. unsere Taten 1 Kor 4, 1-5