31.10.06

Die Sehnsucht Gottes

Die Sehnsucht Gottes

Disclaimer: Die Unterlagen wurden mit besten Willen, Wissen & Gewissen erstellt um eine bestimmte Kernbotschaft herauszuarbeiten. Verwendete Texte & Stellen können hier daher nicht in ihrer vollkommenen geistlichen Ganzheit dargestellt werden. Die Unterlagen können zu Vorbereitung eines zielgerichteten Gesprächs dienen – es obliegt dann jedem Benutzer sie auf Richtigkeit & Wahrheit zu überprüfen. G. Hoppe

Einstiegsfragen:

· Haben wir einen Wunsch für unser Leben? Welche Art von Wünsche gibt es? Z.B.

o Materielle/immaterielle

o Erfüllbare/nicht erfüllbare

o Nahe/ferne

o Wünsche für die ich etwas tun kann/Wünsche, für die ich auf andere angewiesen bin

· Haben wir einen Traum für unser Leben? Was unterscheidet „Träume“ von „Wünschen“? (z.B. einen Traum hat man nur 1x, Wünsche hat man mehrere ODER wenn mehrere der o.g. Arten zusammenkommen, ist es eher ein Traum, als ein Wunsch)

· Was ist „Sehnsucht“? Haben Träume, Wünsche & Sehnsüchte etwas gemeinsames? Wenn ich für die drei etwas investieren müsste, wofür würde ich am meisten tun? Wird Sehnsucht jemals richtig gestillt?

· Wikipedia: Sehnsucht ist das tiefe Verlangen nach Jemandem oder Etwas, den oder das man liebt und/oder begehrt. Die häufigsten Sehnsüchte sind die nach einer Person wegen Liebe oder nach einem Gefühl (z.B. Sehnsucht nach Geborgenheit).

· Hat Gott auch eine Sehnsucht? Wenn ja, welche?

1 Mose 1-3:

1) Warum wurde der Mensch geschaffen?

Notiz:

· Um zu herrschen, wie Gott herrschen würde („Ebenbild“) à 1. Mose 1, 26-28. Achtung: hier steht nicht, dass Gott den Menschen geschaffen hat, weil er ein Ebenbild haben wollte!

· Der Mensch soll den Garten Eden bebauen & bewahren à 1 Mose 2, 15

· Der Mensch soll Tiere & Vögel benennenà 1. Mose 2,19 (der Mensch hat also Autorität üer die Tiere – auch über die Schlange!)

à Gott hatte also ursprünglich einen Job für uns!

2) Nimmt der Mensch den Job wahr?

Notiz: Ja à 1 Mose 2, 20

3) Wie lange macht der Mensch den Job?

Notiz: Solange er im Paradies ist – danach hören wir nichts mehr davon

4) Was zeichnet das Paradies aus?

Notiz:

· Der Mensch musste sich um seine Versorgung nicht kümmern!

· Gott war unmittelbar da

· Das Leben war einfach (es wird erst nach dem Sündenfall beschwerlich (1. Mose 3,17)

5) Welche Konsequenz hat Gott dem Menschen angedroht, wenn er vom Baum der Erkenntnis ist?

Notiz: Er muss an dem Tage sterben (1. Mose 2, 17)

Anmerkung: Warum hat Gott den Baum der Erkenntnis eigentlich geschaffen? Vielleicht ist ein wichtiger Bestandteil der Schöpfung gewesen– ansonsten wäre sie nicht vollendet gewesen? Jedenfalls hat Gott mit der Autorität dem Mensch auch Vertrauen gegeben – und das zeigt sich am Umgang mit dem Baum. Es ist auch heute noch so – wir bekommen Verantwortung & Gott vertraut uns – daran wird unser Beziehung zu ihm & seine zu uns deutlich.

6) Was sind die Konsequenzen, nachdem der Mensch vom Baum der Erkenntnis gegessen hat?

Notiz: (1 Mose 3, 15ff)

· Feindschaft zwischen Mann und Frau (kann man aber auch andere interpretieren)

· Feindschaft zwischen Eltern & Kindern (kann man aber auch andere interpretieren)

· Mühsal der Schwangerschaft

· Die Frau wird nach dem Mann verlangen

· Der Mann wird über die Frau herrschen

· Die Ernährung wird von jetzt an mühsam sein

· …und man wird irgendwann sterben

7) Warum wird der Mensch aus dem Paradies vertrieben?

Notiz: Damit er nicht auch noch vom Baum des Lebens esse (1 Mose 3, 22)

8) Hat Gott also seine Konsequenz (siehe Frage 5) durchgeführt?

Notiz: Jein:

· Nein– denn er sagte, dass an DEM Tage, an dem der Mensch davon isst, wir der sterben (1. Mose 2, 17). Das ist nicht passiert!

· Ja, denn der Mensch wird jetzt irgendwann sterben (1 Mose 3, 19)

Anmerkung: Ein Tag bei Gott können tausende bei uns sein ;-)

9) Ist Gott also inkonsequent? Warum führt Gott nicht das durch, was er angekündigt hat?

Notiz: Nein, es zeigt vielmehr seine Liebe & Erbarmen zu uns

… irgendetwas muss ihm an den Menschen bzw. seiner Schöpfung gelegen haben…Schauen wir uns eine andere Geschichte an

Lies 1 Mose 6, 5-22

10) Wie geht es Gott mit seiner Schöpfung? Und was hat er vor?

Notiz: es reute ihn (v. 6&7) & will sie jetzt doch vernichten (und zwar die GANZE Schöpfung, nicht nur den Menschen)

11) Was hält Gott davon ab?

Notiz: Das Leben, das Noah lebt (Wahrscheinlich hat er sich nichts zu schulden kommen lassen – und Gott vergießt kein unschuldiges Blut)

12) Warum schickt Gott die Sinnflut?

Notiz:

· Er will noch einmal „von vorne anfangen“ (siehe 1. Mose 9, 1 – hier werden die gleichen Worte, wie bei der Schöpfung benutzt) – aber bereits „erprobtes wieder verwenden“ (Noah & die Tiere). Anscheinend war das nicht so einfach „noch einmal zu machen“ – selbst für Gott (er hatte ja auch 7 Tage lang dafür gearbeitet!)

Oder

· Noah ist Gott zu wertvoll, als dass er mit dem Rest der Welt sterben soll

Lies: 1. Mose 8, 14-9,1

13) Was denkt Gott über die Menschen

Notiz: 1 Mose 8, 21 – ihr tun ist böse von Jugend an

14) Warum macht Gott das Versprechen, die Menschen nicht mehr zu vernichten?

Notiz: Wegen des lieblichen Geruchs von Noahs Opfer (Brandopfer ist ein Symbol der Hingabe zu Gott)

15) Wenn Gott es doch besser weiß (siehe Frage 13), wieso lässt er sich von Noahs Opfer so sehr beeindrucken? Macht Gott damit nicht einen Fehler?

16) Was ist das für ein Gott?

Lies: 2 Mose 33, 19b: „wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich“

Notiz: wisst ihr, wann Gott das von sich sagt? Nachdem das Volk, dass er aus Ägypten geführt hat, ein goldenes Kalb angebetet hat

17) Wie kann Gott in dieser Situation so etwas sagen?

Lies: Jeremia 31, 3: „ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte“

Notiz: Gott liebt uns, Gott liebt den Menschen – er will ihn nicht verloren geben. Er versucht es immer wieder mit uns:

„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn,“ (Galater 4,4). Gott war nichts zu schade, damit wir zu ihm kommen können:

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat“ (Joh.3,16)

Ich glaube, damit sind wir bei der wahren Sehnsucht Gottes angekommen – er war bereit, seinen Sohn zu geben, damit wir wieder ewig leben können (so wie am Anfang der Schöpfung) – und wo wird das sein? Im neuen Jerusalem (dort stehen auch wieder die beiden Bäume aus dem Paradies – siehe Offenbarung). Hier sind wir bei der wahren Sehnsucht Gottes: er will die Ewigkeit mit uns verbringen