30.11.05

Jesus’ Prioritaeten fuer unser Leben

Jesus’ Prioritaeten fuer unser Leben

Disclaimer: Die Unterlagen wurden mit besten Willen, Wissen & Gewissen erstellt um eine bestimmte Kernbotschaft herauszuarbeiten. Verwendete Texte & Stellen können hier daher nicht in ihrer vollkommenen geistlichen Ganzheit dargestellt werden. Die Unterlagen können zu Vorbereitung eines zielgerichteten Gesprächs dienen – es obliegt dann jedem Benutzer sie auf Richtigkeit & Wahrheit zu überprüfen. G. Hoppe


Gruppenfrage:
Als Business oder First Class Passagier bekommt das Gepäck einen Sticker „Priority“. Damit soll es schneller ankommen. Wo gibt es aenhliche Sachen? Was bedeutet das Wort „Priorität“? Was sind meine Prioritaeten im Leben? Wie macht sich das deutlich?
Heute soll es darum gehen, was Jesus über unsere Lebensprioritaeten sagt.


Text 1: Luk. 12, 16-21; Gleichnis vom Reichen Kornbauern
1) Was fällt Euch an diesem Bauern auf?
1a) Was ist das für ein Bauer, der seine Ernte nicht abschätzen kann?
1b) Wenn ihr eine große Ernte erwartet, würdet ihr auch Eure Häuser abreißen um neue zu bauen? Oder würdet ihr anders vorgehen?
1c) Was sagt das über den Charakter des Bauern aus?
Notiz: Gleichgültig u/o hat keine Ahnung, planlos.
1d) Wie ist er wohl so reich geworden?
1e) Er hat alles, aber ist er glücklich? Was sagt uns das?
Notiz: Er klagt auf hohem Niveau! Essen und Trinken ist nicht alles!
1f) Was brauchen wir um glücklich zu sein?

2) Woran erkennt man einen glücklichen Menschen? Was braucht man dafür?
Notiz: Es dreht sich nicht um die äußerlichen Dinge (auch wenn wir es oft daran festmachen). Wer mit Gott lebt, der wird glücklich – und dann sieht man es auch äußerlich (die Reihenfolge Ursache-Wirkung ist anders!)

3) Was sind die Lebensprioritaeten des Bauern?
Antwort: „Meine Früchte“, „Meine Scheune“, „Mein Korn“, „Meine Vorräte“, „Meine Seele“
2a) Hat ihm das irgendetwas gebracht? Was hat gefehlt?

Text 2: Luk. 9, 57-62; Vom Ernst der Nachfolge
0) Versteht ihr die Beispiele?
Notiz: Erst auf 1 & 3 eingehen.
? Zu 1: Das Beispiel es will sagen, das Jesus immer unterwegs sein wird, er wird kein Zuhause haben, keine Ruhe, keine Stätte der Sicherheit. Wenn wir Jünger sind, müssen wir uns auf diese Nachfolge einrichten i.e. es wird kein einfacher, bequemer Weg
Zu 3: Was passiert, wenn ihr Autofahrt und länger nach hinten schaut? So passiert das hier mit dem Pflug. Das Beispiel spielt auf die Leute an, die Altem nachtrauern (und nicht davon wegkommen).

1) Was unterscheidet die 3 Beispiele?
Notiz: Die Personen in 1 & 3 sprechen Jesus an, während 2 von Jesus angesprochen wird. Das ist wichtig, da damit den Fragen eine andere Motivation zu Grunde liegt!

2) Was unterscheidet den Ersten von dem Dritten? Was sagt ihre Frage bzw. Jesus’ Antwort über ihren Charakter aus?
Notiz: Der Erste ist entschlossen, klingt fast Euphorisch. Der Dritte ist unentschlossen und zaghaft. Der Erste will, weiß aber nicht, worauf er sich einlässt – Ihm will Jesus die Realität bewusst machen (i.e. unbequemer Weg). Der Dritte ist nicht bereit den erforderlichen Preis für die Nachfolge zu zahlen (z.B. Altes aufzugeben und loszulassen).

3) Was will uns Beispiel 2 sagen?
Achtung: hier muss es sich um einem Menschen mit besondern Potential gehandelt haben, denn er wird a) von Jesus zur Nachfolge & b) zum verkündigen des Reiches Gottes aufgerufen!
Notiz: Es geht hier nicht darum, ob ich meinen Vater begraben soll oder nicht. Dieser Mensch wird von Jesus direkt zur Nachfolge angesprochen. Gott persönlich fordert ihn auf! Und wie antwortet der Mensch? Mit einer Ausrede! Und die ist noch nicht einmal eine:
Das AT sagt, das von Gott geweihte (Hohepriester u.ä.), durch nichts von Gott abgelenkt werden dürfen. Tote sind Unrein, sie zu berühren macht die Geweihten unrein und er kann dann erst einmal nicht mehr zu Gott kommen. Deshalb brauchten (und durften) diese Leute noch nicht einmal ihre Toten begraben. Dafür gab es sogar ein Gesetz (4. Mose 6,6; 3, Mose 21,11). Jemand der Jesus nachfolgt ist geweiht, egal, ob er die offiziell Priester ist oder nicht. In diesem Leben steht dann Jesus an erster Stelle – und wenn der Mann verstanden hätte, wer ihn ruft, was das bedeutet bzw. wenn er die Nachfolge gewollt hätte, dann hätte er sich auf das Gesetz des AT berufen und den Toten liegenlassen können (und wahrscheinlich wäre Jesus’ Antwort dann anders gewesen)! Es handelt sich also um eine Ausrede, die keine ist und damit die Herzenhaltung des Menschen deutlich macht.
Jesus untermauert das noch einmal mit seiner Antwort – denn a) mit den Toten sind die geistlich Toten gemeint (i.e. Menschen, die Jesus nicht kennen).Diese können sich nicht unrein machen und von Gott ablenken. b) wenn er den Jünger so anspricht, sieht in ihm eigentlich nicht einen „geistlich Toten“, sondern einen Geheiligten und für den gelten c) andere Prioritäten.

4) Wenn ich mir die 3 Beispiele anschaue, was sind Merkmale einer „ernsthaften Nachfolge“ bzw. welche Glaubensmerkmale werden sichtbar?
Notiz: Heiliger Ernst, Volle Entschiedenheit, Ganze Selbstverleugnung

5) Was gebe ich Gott // Was bin ich bereit zu geben?

Text 3: Matt. 6, 19—21; Vom Schätzesammeln
1) Was sind die Schätze im Himmel?
Notiz: es kann nicht Geld sein (siehe beim Kornbauern), denn er kann davon weder etwas mitnehmen, noch hat es sein Leben verlängert.

1a) Worum ging es Jesus?
Notiz: Jesus hat nur wenige Male gesagt, was er mit Schätzen im Himmel meint (Bergpredigt – Luk 6, 23 [Verfolgung bringt Lohn im Himmeln] Luk. 18.18 [Allen Reichtum abgeben]) Ich glaube nicht, das das der Schwerpunkt für „Schätze im Himmel“ sind. Aber er gibt nicht so einen Auftrag und lässt uns dann im Ungewissen

1b) Aber was kann das bedeuten, wenn er wenig darüber redet?
Notiz: Es kann entweder bedeuten, dass es nicht so wichtig ist, oder dass es für jeden bereits klar sein sollte. Ich glaube, letzteres stimmt.

1c) Was wären dann die Schätze des Himmels?
Notiz: Wir haben letzte Woche gelesen, dass Jesus das Ebenbild des Vaters ist (Kolosser 1). D.h. alles was Jesus tut, spiegelt dann die Eigenschaften und den Charakter des Vaters wieder. Wo ist der Vater? Im Himmel – also dort, wo wir auch die Schätze sammeln sollen. Im Himmeln kann nur Bestand haben, was den Charakter Gottes hat (das gilt für Menschen, Geschöpfte und Schätze). Die Schätze, die wir Sammeln sollen müssen also auch den Charakter Gottes haben. Wo und wie lernen wir den Charakter Gottes kennen? Durch Jesus! Also – wenn wir Jesus nachfolgen i.e. nacheifern ihm ähnlicher zu sein und deswegen die Dinge tun, die er getan hat, DANN Sammeln wir Schätze im Himmel!

1d) Was sind die Taten Jesus?
Notiz: z.B. Gehen wir noch einmal zurück zum zweiten Hauskreis & Jesus Eröffnungspredigt (Markus 1, 24-45): die gute Botschaft verkündigen, heilen & befreien etc.